Albert Einstein und Harold Urey 1946

Albert Einstein und Harold Urey 1946. Länge 02:21.

Albert Einstein und Harold Urey 1946 from Historiathek – zb Media on Vimeo.

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Beschreibung

Albert Einstein und Harold Urey 1946

Princeton; New Jersey Dr. Einsteins Wohnhaus; 112 Mercer St. Dr. Harold C. Urey; Dr. Albert Einstein und Dr. Leo Szilard. Dr. Urey und Dr. Einstein. cu Dr. Urey; Close Dr. Einstein; Urey liest eine schriftliche Erklärung vor, die von anderen Wissenschaftlern unterschrieben wurde und in der sie ihre Verantwortung bei der Nutzung des Atoms darlegen. Einstein stimmt dem Text zu.

Transkript Dr. Harold C. Urey im Gespräch mit Albert Einstein 1946

00:07.5 – 00:10.0

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Historischer Kontext

1946 engagierten sich zwei mit dem Nobelpreis geehrte Wissenschaftler, Albert Einstein und Harold Urey, geleitet durch ihre Erfahrung des Zweiten Weltkriegs für den Frieden und gegen die Gefahren von Atomwaffen. Ihre Zusammenarbeit und ihre öffentlichen Äußerungen spiegelten ihre Besorgnis über das Potenzial für nukleare Verwüstung und die Notwendigkeit einer internationalen Kontrolle der Atomenergie wider.

Der Nobelpreisträger für Physik Einstein hatte sich 1939 in einem Brief an Präsident Roosevelt für den Bau der Atombombe ausgesprochen. Nach dem Krieg wurde Einstein zu einem ausgesprochenen Befürworter der nuklearen Abrüstung und der internationalen Zusammenarbeit. Er war eine Schlüsselfigur im Emergency Committee of Atomic Scientists, das die Öffentlichkeit über die Gefahren von Atomwaffen aufklären und die friedliche Nutzung der Atomenergie fördern wollte.

Harold Urey, ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Chemiker, der für seine Entdeckung des Deuteriums bekannt wurde, engagierte sich ebenfalls aktiv in der Bewegung gegen die Verbreitung von Atomwaffen. Im Jahr 1946 arbeitete er zusammen mit Einstein im Emergency Committee of Atomic Scientists. Ureys Besorgnis über Atomwaffen beruhte auf seinem tiefen Verständnis für deren zerstörerische Kraft und seinem Glauben an die Notwendigkeit wissenschaftlicher Verantwortung und internationaler Aufsicht.

Einstein und Urey konzentrierten sich zusammen mit anderen Wissenschaftlern auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und auf politische Lobbyarbeit. Sie betonten die Notwendigkeit eines neuen internationalen Rahmens, um die Verbreitung von Kernwaffen zu verhindern und sicherzustellen, dass die Atomenergie für friedliche Zwecke genutzt wird. Sie schrieben Artikel, hielten Reden und trafen sich mit führenden Politikern, um auf eine Politik zu drängen, die die Gefahr eines Atomkriegs verringern würde.

Ihre gemeinsamen Aktivitäten waren Teil einer breiteren wissenschaftlichen und ethischen Bewegung in dieser Zeit, die darauf abzielte, die Fortschritte in der Nukleartechnologie mit einer Verpflichtung zu globaler Sicherheit und ethischer Verantwortung in Einklang zu bringen. Das Vermächtnis ihrer Zusammenarbeit trug zu den laufenden Diskussionen und Bemühungen auf dem Gebiet der Rüstungskontrolle und Abrüstung bei.

„Eine Welt oder keine“ ist ein bahnbrechendes Buch, das 1946 veröffentlicht wurde und maßgeblich dazu beitrug, das Bewusstsein für die Gefahren von Atomwaffen zu schärfen und für eine weltweite Zusammenarbeit zur Verhinderung eines Atomkriegs einzutreten. Das Buch war ein Gemeinschaftswerk mehrerer führender Wissenschaftler, darunter Albert Einstein und Harold Urey, die sich große Sorgen über die Auswirkungen der Kerntechnik machten.
Hintergrund

Nach den Bombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 wurde die zerstörerische Kraft von Kernwaffen in aller Deutlichkeit sichtbar. Wissenschaftler, die an der Entwicklung dieser Waffen mitgewirkt hatten, darunter auch diejenigen des Manhattan-Projekts, fühlten sich moralisch verpflichtet, sich mit der potenziellen Bedrohung durch die Weiterverbreitung von Kernwaffen auseinanderzusetzen. Dies führte zur Gründung des Emergency Committee of Atomic Scientists unter dem Vorsitz von Albert Einstein, zu dessen prominenten Mitgliedern auch Harold Urey gehörte.

Das Buch: „Eine Welt oder keine“

Zweck: Das Buch sollte die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger über die katastrophalen Folgen eines Atomkriegs aufklären und für eine internationale Kontrolle der Atomwaffen eintreten. Die Autoren argumentierten, dass die Welt nur durch globale Zusammenarbeit und Verständnis die Schrecken eines Atomkonflikts vermeiden kann.

„One World or None“ besteht aus Aufsätzen mehrerer angesehener Wissenschaftler und Denker, die verschiedene Aspekte von Atomwaffen erörtern, darunter ihre Entwicklung, ihr Zerstörungspotenzial und die Notwendigkeit einer internationalen Kontrolle. Zu den Autoren gehören unter anderem Niels Bohr, J. Robert Oppenheimer und Leo Szilard.

Das Buch beeinflusste die öffentliche Meinung und die politischen Debatten über Atomwaffen in der Anfangszeit des Kalten Krieges. Es unterstrich die Dringlichkeit, einen Atomkrieg zu verhindern, und legte den Grundstein für spätere Rüstungskontrollinitiativen und internationale Verträge.

Das Buch betonte, dass die Bedrohung durch einen Atomkrieg nicht durch nationale Grenzen eingedämmt werden könne und dass internationale Zusammenarbeit zur Gewährleistung der globalen Sicherheit unerlässlich sei.
Die Autoren riefen dazu auf, Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von Kernwaffen zu ergreifen und auf Abrüstung hinzuarbeiten, da eine Welt mit mehreren atomar bewaffneten Staaten äußerst gefährlich wäre.
Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Realitäten der nuklearen Kriegsführung war von entscheidender Bedeutung. Das Buch zielte darauf ab, die Öffentlichkeit zu informieren und zu mobilisieren, damit sie eine Politik unterstützt, die das Risiko eines Atomkonflikts verringert.

„Eine Welt oder keine“ bleibt ein wichtiges historisches Dokument, das die Ängste und Hoffnungen des frühen Atomzeitalters widerspiegelt. Es trug zur breiteren Bewegung für die nukleare Abrüstung bei und beeinflusste spätere Bemühungen, wie die Einrichtung der Atomenergiekommission der Vereinten Nationen und die Aushandlung von Verträgen wie dem Atomwaffensperrvertrag (NPT).

Die gemeinsame Anstrengung von Einstein, Urey und ihren Kollegen bei der Erstellung von „One World or None“ unterstreicht den tiefgreifenden Einfluss, den Wissenschaftler auf die öffentliche Politik und die globale Sicherheit haben können, wenn sie sich über die Grenzen ihrer Laboratorien hinaus mit ethischen und gesellschaftlichen Fragen beschäftigen.

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