Ausstellung Entartete Kunst in München 1937
Historischer Hintergrund
Die Ausstellung „Entartete Kunst“ fand im Jahr 1937 in München statt. Sie wurde von den Nationalsozialisten organisiert und hatte das Ziel, moderne Kunstwerke zu diffamieren und als „entartet“ zu bezeichnen.
Die Nationalsozialisten betrachteten viele Formen der modernen Kunst, wie zum Beispiel den Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus, als unvereinbar mit ihrer nationalsozialistischen Ideologie. Die Ausstellung präsentierte Werke von Künstlern wie Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und vielen anderen, um sie zu verunglimpfen.
Die Werke wurden von den Nationalsozialisten aus Museen und Galerien beschlagnahmt und als Beispiel für eine angebliche kulturelle Dekadenz und moralische Verkommenheit der modernen Kunst präsentiert. Die Ausstellung war stark propagandistisch geprägt und sollte das Publikum von der nationalsozialistischen Ideologie überzeugen.
Heute beschreibt der Begriff „Entartete Kunst“ diejenigen Kunstwerke , die von den Nationalsozialisten diffamiert und verfolgt wurden. Viele der beschlagnahmten Werke gingen verloren, wurden zerstört oder später verkauft. Einige befinden sich heute in Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt.