Auf der Antarktis-Expedition von Admiral Byrd; 1928-1930. Zeigt Panoramaaufnahmen des Ross Barrier Eises. Adm. Byrd untersucht Gletscherspalten. Pinguine empfangen die Gruppe. Vorräte werden von der Barke abgeladen. Hundeschlitten überqueren das Eis.
Historischer Kontext
Die erste Byrd-Antarktis-Expedition (1928-1930) unter der Leitung von Richard E. Byrd war ein Pionierunternehmen zur Erkundung der Antarktis und zur Durchführung wissenschaftlicher Forschungen. Die durch private Spenden und staatliche Unterstützung finanzierte Expedition von 1928 begann mit der Errichtung eines Basislagers zur Durchführung wissenschaftlicher Forschungen in der Antarktis. Byrd und sein Team segelten am 30. September 1928 von New York City aus an Bord der SS City of New York. Im Januar 1929 erreichten sie die Bucht der Wale, die am östlichen Rand des Ross-Schelfeises liegt. errichtete das Basislager „Little America“ auf dem Ross-Schelfeis. Byrd und sein Team setzten zum ersten Mal Flugzeuge zur Erforschung der Polargebiete ein und führten umfangreiche Erkundungen und Kartierungen aus der Luft durch.
Eine der wichtigsten Errungenschaften der Expedition war Byrds historischer Flug über den Südpol am 28. und 29. November 1929, bei dem zum ersten Mal ein Mensch den Pol überflog. Neben der Erkundung aus der Luft führte das Team auch meteorologische, geologische und biologische Studien durch und sammelte wertvolle Daten und Proben.
Der Erfolg der Expedition zeigte, dass der Einsatz von Flugzeugen unter extremen Bedingungen möglich ist, und trug wesentlich zum Verständnis der antarktischen Umwelt bei. Sie steigerte auch das öffentliche Bewusstsein und das Interesse an der Erforschung der Polargebiete und schuf damit die Voraussetzungen für künftige Wissenschafts- und Erkundungsmissionen in der Antarktis.
Die Expedition von 1928, die als „Byrd Antarctic Expedition I“ bekannt ist, war die erste von Byrds fünf großen Expeditionen auf den Kontinent.