Kongress für Kulturelle Freiheit Berlin 1950

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Beschreibung

Kongress für Kulturelle Freiheit Berlin 1950

Historischer Kontext

Der Kongress für kulturelle Freiheit (CCF) wurde im Juni 1950 in Berlin als intellektuelle Antwort auf die sowjetische Kulturpropaganda während des Kalten Krieges gegründet. Ziel der Organisation war es, die kulturelle Freiheit zu fördern und totalitären Ideologien, insbesondere dem Kommunismus, entgegenzuwirken. An der Gründungskonferenz in Berlin nahmen über 100 Personen teil, darunter prominente Intellektuelle, Schriftsteller und Philosophen aus der ganzen Welt (Wikipedia) (The New Criterion) (Quadrant).

Der Kongress für kulturelle Freiheit CCF wurde anfangs von der amerikanischen Regierung unterstützt, einschließlich einer verdeckten Finanzierung durch die CIA, die später in den 1960er Jahren aufgedeckt wurde. Ziel dieser Finanzierung war die Beeinflussung globaler intellektueller Gemeinschaften durch die Unterstützung antikommunistischer kultureller und literarischer Aktivitäten. Trotzdem gelang es der Organisation, eine bedeutende Präsenz aufzubauen, Diskussionen über Freiheit und Demokratie zu fördern und einflussreiche Publikationen wie „Encounter“, „Der Monat“ und „Quadrant“ herauszubringen (Los Angeles Review of Books).

Der Kongress für kulturelle Freiheit in Berlin

Die Wahl Berlins als Austragungsort war symbolisch, da die Stadt im Kalten Krieg an vorderster Front stand. Der Widerstand der Stadt gegen die sowjetische Blockade hatte sie bereits zu einer Bastion westlicher demokratischer Werte gemacht, was sie zu einem idealen Ort für die Bemühungen des CCF machte, Intellektuelle gegen den Totalitarismus zu mobilisieren (Quadrant).

Das Erbe des Kongress für kulturelle Freiheit CCF ist vielschichtig. Während seiner aktiven Jahre setzte er sich erfolgreich für die geistige Freiheit ein und förderte bedeutende kulturelle und intellektuelle Debatten. Die Enthüllungen über seine Finanzierung durch die CIA haben jedoch auch Debatten über die ethischen Implikationen einer solchen verdeckten Unterstützung kultureller Initiativen ausgelöst. Trotz dieser Kontroversen spielte der Congress for Cultural Freedom eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der intellektuellen Landschaft der Ära des Kalten Krieges.

Aus dem Manifest des Kongresses für kulturelle Freiheit in Berlin, 1950:
„1. Wir halten es für eine axiomatische Wahrheit, daß die Freiheit des Geistes eines der unveräußerlichen Menschenrechte ist.
2. Diese Freiheit besteht in erster Linie im Recht des Einzelnen, eigene Meinungenzu bilden und zu äußern, und zwar namentlich auch dann, wenn sie von denMeinungen der Obrigkeit abweichen. Der Mensch wird zum Sklaven, wenn er desRechtes beraubt wird, „nein“ zu sagen.
3. Freiheit und Friede sind untrennbar verbunden. In jedem Lande, unter jedemRegime, fürchtet die überwältigende Mehrheit des Volkes den Krieg und lehnt ihn ab.Die Kriegsgefahr ist gegenwärtig, sobald eine Regierung die Organe der Volksvertretung knebelt und damit das Volk außerstande setzt, zum Krieg „nein“ zusagen. ….“

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