Zerstörtes Berlin Juli 1945
Historischer Hintergrund
Zwischen November 1943 und März 1944 wurde Berlin von schweren Bombenangriffen heimgesucht, doch die stärksten Zerstörungen erfolgten 1945, insbesondere in den letzten Kriegsmonaten. Im Februar 1945 starteten die RAF und die USAAF die Operation Thunderclap, bei der Berlin mit massiven Bombenangriffen angegriffen wurde. Ziel war es nicht nur, die deutsche Infrastruktur und Industrie zu zerstören, sondern auch die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen und das Nazi-Regime zu untergraben.
Die Bombenangriffe richteten in Berlin schwere Schäden an und legten große Teile der Stadt in Schutt und Asche. Wahrzeichen, Wohngebiete, Industriezonen und Verkehrsnetze wurden schwer getroffen. Die Angriffe forderten erhebliche Opfer unter der Zivilbevölkerung und führten zu einer weit verbreiteten Vertreibung.
Der berüchtigtste Bombenangriff auf Berlin fand in der Nacht zum 3. Februar 1945 statt, als ein massiver alliierter Bombenangriff zu einem Feuersturm führte, der große Teile der Stadt verschlang. Der durch die intensive Bombardierung ausgelöste Feuersturm erzeugte Winde in Orkanstärke, die die Flammen weiter anfachten und die Brandbekämpfung fast unmöglich machten. Tausende von Zivilisten wurden getötet, viele weitere wurden verletzt oder obdachlos.
Bei Kriegsende im Mai 1945 lag Berlin in Trümmern, ein unübersehbares Symbol für die Verwüstungen, die der Zweite Weltkrieg angerichtet hatte. Die Wiederaufbauarbeiten nach dem Krieg waren gewaltig, und es dauerte Jahre, bis sich Berlin von den Zerstörungen erholt hatte und wieder aufgebaut werden konnte.
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