Charles Chaplin Caught in a Cabaret (1914)

Historischer Kontext

Caught in a Cabaret (1914) ist eine Zwei-Akt-Slapstickkomödie aus den Keystone-Studios mit Charlie Chaplin und Mabel Normand in den Hauptrollen. Regie führte Mabel Normand, die neben Chaplin zugleich als kreative Partnerin agierte – ein seltener Fall einer weiblichen Regisseurin im frühen Hollywood.

Chaplin spielt einen schüchternen Kellner in einem Tanzlokal, der sich als Botschafter eines fremden Landes ausgibt, um das Herz einer jungen Frau (Mabel Normand) zu gewinnen. Als seine Täuschung auffliegt, entsteht eine Kette von turbulenten Missverständnissen, Prügeleien und Verwicklungen, wie sie für die Keystone-Slapsticks typisch sind.

Der Film ist nicht nur ein Beispiel für die komische Dynamik zwischen Chaplin und Normand, sondern zeigt auch, wie Chaplin zu dieser Zeit begann, seinen „Tramp"-Charakter auszubauen: charmant, gewitzt, aber zugleich in ständiger Gefahr, von seinen eigenen Lügen und Ungeschicklichkeiten eingeholt zu werden.