Sputnik 1

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Beschreibung

Sputnik 1

Historischer Kontext

Am 4. Oktober 1957 startete die Sowjetunion vom Kosmodrom Baikonur aus den kugelförmigen Satelliten Sputnik 1, der eine Durchmesser von 58 cm. hatte. Die Rakete war eine leicht modifizierte Interkontinentalrakete vom Typ R-7. Der 83,6 kg schwere Erdtrabant enthielt ein Thermometer und einen Funksender, der 21 Tage aktiv war und ein Kurzwellensignal ausstrahlte. Damit wollte man beweisen, dass es möglich ist, künstliche Objekte im Weltraum zu orten. Sputnik bewegte sich auf seiner Umlaufbahn zunächst in etwa 96 Minuten einmal um die Erde. Er verglühte 92 Tage nach dem Start, als er wieder in tiefere Schichten der Erdatmosphäre eintrat.

Die Vorgeschichte des Sputniks und seine Verbindung zum Internationalen Geophysikalischen Jahr (IGY) umfasste mehrere Schritte in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Das Internationales Geophysikalisches Jahr (IGY) 1957-1958 war ein internationales wissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt zur Erforschung der Erde und ihrer Umwelt. Es wurde durch den Erfolg der Internationalen Polarjahre von 1882-1883 und 1932-1933 inspiriert. Das IGY wurde 1950 vorgeschlagen und vom Internationalen Rat der wissenschaftlichen Vereinigungen (ICSU) organisiert. Ziel war es, umfassende Daten über geophysikalische Phänomene, einschließlich der Erdatmosphäre, der Ozeane und der Magnetfelder, zu sammeln. Am IGY nahmen Wissenschaftler aus 67 Ländern teil und konzentrierten sich auf koordinierte Beobachtungen und Experimente. Es sollte die Vorteile der technologischen Fortschritte nutzen und ein Beispiel für die internationale Zusammenarbeit während des Kalten Krieges sein.

1955 kündigten die USA ihre Absicht an, während des IGY einen Satelliten zu starten, und wählten zu diesem Zweck das Projekt Vanguard. Das Projekt wurde vom Naval Research Laboratory geleitet und hatte zum Ziel, einen kleinen wissenschaftlichen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Auch die Sowjetunion verpflichtete sich, während des IGY einen Satelliten zu starten. Die sowjetischen Ingenieure unter der Leitung von Sergej Koroljow entwickelten die R-7-Rakete, die stark genug war, um einen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen.

Das Vanguard Projekt der USA scheiterte. Deswegen löste der erfolgreiche Start von Sputnik 1 den Weltraumwettlauf zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion aus. Sputnik bewies, dass es möglich war, Objekte in die Erdumlaufbahn zu bringen, und stellte für die UdSSR einen bedeutenden technologischen Durchbruch dar, wohingegen die USA zweitrangig erschienen.

Der Sputnik Schock

Vor diesem Hintergrund löste der Start von Sputnik 1 weltweit eine Mischung aus Angst und Bewunderung aus. Die Reaktion in den Vereinigten Staaten wird als „Sputnik-Schock“ bezeichnet, der Prestigeverlust war außerordentlich. Der Begriff Schock bezieht sich auf die weit verbreitete Reaktion und die erheblichen Auswirkungen, die der Start von Sputnik 1 durch die Sowjetunion am 4. Oktober 1957 auf die Vereinigten Staaten hatte. Dieses Ereignis löste eine Reihe von politischen, militärischen, wissenschaftlichen und bildungspolitischen Reaktionen aus, vor allem in den Vereinigten Staaten. Der Begriff fasst das Gefühl der Überraschung, der Dringlichkeit und der Angst zusammen, das der Satellit auslöste. In den Vereinigten Staaten führte er zu erhöhten Investitionen in die wissenschaftliche und technische Ausbildung und zur Gründung der NASA.

Der Start von Sputnik 1 war ein historisches Ereignis in der Geschichte der Weltraumforschung und signalisierte den Beginn der Reise der Menschheit ins Weltall. Seine zunächst rein wissenschaftliche Wurzel im geophysikalischen Jahr geriet unter den Bedingungen des Kalten Kriegs weitgehend in den Hintergrund.

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